Wie kommt es, dass Nixieuhr No.7 vor Nixieuhr No.6 veröffentlich wurde obwohl Nixieuhr No.6 vor Nixieuhr No.7 fertig geworden ist?

No.6 sollte sie ein Weihnachtsgeschenk für Jessica werden. Da wollte ich nicht riskieren, dass sie ihr Geschenk schon vorher im Internet entdecken hätte können. So kam es, dass No.7 zuerst veröffentlicht wurde.

Jessica hatte die Nixieuhr No.4 bei uns im Wohnzimmer gesehen und hat sie immer wieder bewundert und beobachtet berichtete mir Matthias. Also hat er mir vorgeschlagen ihr eine zu Weihnachten zu bauen. Das ist lustigerweise eine ganz ähnliche Geschichte wie die zur Nixieuhr No.5 geht in die Niederlande. Byron war ebenfalls von No.4 angetan und wollte gerne eine Nixieuhr haben. Mir kam der Vorschlag von Matthias entgegen, denn ich entwickelte zu der Zeit sowieso eine alternative Ansteuerung. Diesmal nicht mit Raspberrys, sondern wieder mit DCF77-Funktionalität. Quasi ein neues Konzept.

Nixieuhr No.6 basiert auf derselben Schaltung wie Nixiehur No.7 neues Konzept. Nur ist die Hochspannungserzeugung als Drahtmodell in Messingdraht aufgebaut und daher nicht auf der Platine wie bei No.7. Die Software richtet sich nach der Reihenfolge der Messingdrähte und weicht in der Zuordnung der Ports von der No.7 ab. Ansonsten hat sich nichts verändert. Im Vordergrund ist die 170 V- Erzeugung und die Röhre zu erkennen, die Ansteuerung erfolgt durch einen Allerwelts-µController Atmel Atmega 88 bis 328. Die LED auf der Platine leuchtet für einige Zeit, wenn ein korrektes DCF77-Zeitsignal empfangen wurde. Die zwei Nixie-Dezimalpunkte sind eine echte Rarität aus Sowjetischer Produktion: "INS-1". Ich habe mehrere davon in der Ukraine kaufen können. Die Anzeigeröhre ist eine regenerierte "NH-4" (siehe auch Kathodenvergiftung bei NIXIE-Röhren rückgängig machen), zwischenzeitlich auch eine echte Rarität:

 

Am Poti stellt man die Spannung für die Ziffern ein. 170V ist unter der Maximalspezifikation. Dadurch halten die Röhren ewig:

Die Platine, diesmal ohne Hochspannungserzeugung. Die ist ja wie oben zu sehen als Drahtmodell aufgebaut:

Die Zuordnung der Ports zu den Ziffern im Bascom-Code bestimmt, welcher Port welche Ziffern ansteuert. Bei No.7 geht die Reihenfolge von 0 bis 9, bei No.6 musste ich dafür sorgen, dass die Drähte zur Röhre möglichst ohne sich zu kreuzen geführt werden konnten. Daher hat sich die Reihung verändert:

'Labels to ports
digit1 alias portb.5
digit2 alias portc.2
digit3 alias portc.1
digit4 alias portb.4
digit5 alias portc.0
digit6 alias portb.3
digit7 alias portd.7
digit8 alias portb.2
digit9 alias portb.1
digit0 alias portc.3

glimm1 alias portb.0
glimm2 alias portc.4

 

Hier steht sie nun bei Jessica zuhause. Der schwarze Kasten enthält den DCF77-Generator 2: ESP8266 auf Wemos-D1.

 

Downloadbereich 

Die Software in Bascom

Die Glaskuppel

Platinenlayout mit "Sprint-Layout 6"