Nixiehur No.7 neues Konzept
Das neue Konzept: Bisher waren meine Nixieuhren entweder DCF77-basiert Nixieuhr I (2015) bzw. Nixieuhr II (2016) oder WiFi-basiert (z.B. Nixieuhr III (2017), Nixieuhr No.4 und Nixieuhr No.5 geht in die Niederlande). Der Nachfolger. Nixieuhr No. 7 kann DCF77-Signale von DCF77-Modulen empfangen, die aber wegen der Hochspannungserzeugung den Empfänger gestört werden und daher mindestens 2 Meter vom Uhrenschaltkreis Abstand haben sollten, damit keine Störungen den Empfang verunmöglichen. Die Idee: Aus der Internetzeit wird ein DCF77-Datenstrom generiert, der von der jeweiligen Uhr zur Zeitanzeige genutzt wird. Dann kann man entscheiden, ob man entweder ein ewig langes Kabel zum Hardware-DCF77-Modul verenden, oder lieber übers Internet einen DCF77-Datenstrom erzeugen möchte. Wie ein künstlicher DFC77-Datenstrom erzeugt wird habe ich in DCF77-Generator (2017) und DCF77-Generator 2: ESP8266 auf Wemos-D1 beschrieben.
Die Nixie-Uhren I und II sind nicht auf WiFi angewiesen, alle anderen schon. Bis auf Nixie-Uhr 7 und 6 (die ihr erst nach Weihnachten 2022 sehen werdet). Die können DCF77-Signale decodieren.
Die aktuelle Uhr No.7 verwendet den DCF77-Generator 2: ESP8266 auf Wemos-D1, der die Internetzeit zu einem Datenstrom DCF77 verwandelt. Die Elektronik wurde in eine alte Standuhr eingebaut:
Das neue Konzept
Weil das DCF77-Signal schwach ist, stören die Hochspannungssignale der Spannungsversorgung der Nixie-Röhren diese stark. Somit können DCF77 Zeitzeichensignale nur mit großem Abstand zur Uhr sicher empfangen werden. Daher habe ich in dieser und vermutlich auch in den nächsten Nixie-Uhr-Versionen auf das DCF77-Generator 2: ESP8266 auf Wemos-D1 - Konzept zurückgegriffen. Fast überall gibt es WiFi, das mindert die Notwendigkeit, die Zeitzeichensignale analog zu empfangen. Dennoch schließt das neue Konzept diese Möglichkeit nicht aus, wenn genügender Abstand vom Empfänger des DCF77-Signals zur Uhr gewährleistet ist, funktionieren normale DCF77-Empfänger ebenfalls.
Schaltplan ohne Hochspannung:
K1 und K12 sind Glimmlampen, die abwechselnd blinken. Die anderen Transistoren schalten die Ziffern 0-9 der Nixie-Röhre. Die Software dimmt die jeweilige Ziffer hoch und wieder runter, damit ein weicher Übergang entsteht. Die Hochspannungserzeugung ist Dieselbe wie in den anderen Nixie-Uhren auf meiner Website auch.
Die Platine (1-seitig mit Hochspannungserzeugung):
Die Platine enthält die Hochspannungserzeug nach Nixieuhr No.4.
Die Software:
Die Software ist in Bascom geschrieben. Bascom ist bis 4k-Code frei erhältlich. Ich habe den Quellcode kommentiert, daher dürfte es kein Problem sein, sie in andere Sprachen zu konvertieren (C++, Arduino).
Vielmehr gibt's nicht zu sagen. Beim Start blinkt die Diode D1 3-mal, sie leuchtet erst wieder, wenn ein Zeitsignal empfangen wurde (sie leichtet etwa 5 Minuten). Der DCF77-Generator erzeugt das DCF77-Signal 3 Minuten lang und schläft dann eine Stunde.
Ein paar Eindrücke