Gärtner kennen das Problem - Schnecken fressen die mühsam gezogenen Pflänzchen weg. Der Schneckenzaun ist ein Schutz für Hochbeete. Er tötet die Schnecken nicht, sondern bringt sie zur Umkehr. Der Zaun läuft seit zwei Jahren (Stand 09/2018) und keine Schnecke hat es seither geschaftt, meinen Salat zu kosten. Zur Schaltung:
Es wird alle 3 Sekunden für 1 Sekunde 12V Wechselspannung auf zwei Drähte gegeben. Dies reicht aus, Schnecken wirksam abzuhalten. Die Funktion wird durch eine grüne LED angezeigt. Im Falle eines Kurzschlusses am Zaun wäre die Funktion nicht mehr gewährleistet. Dieser Zustand wird durch eine rote LED angezeigt (Spannung <9V). Der Trafo hat deshalb zwei Wicklungen. Eine versorgt den Zaun, die andere die Elektronik. Der Trafo ist kurzschlussfest. Im Kurzschlussfall bleibt die Schaltung ausreichend mit Spannung versorgt.
Gleichspannung ist für den Schneckenzaun nicht geeignet. Das hat sich bei einem Versuch sehr schnell gezeigt. Nach 10 Tagen unter 12V Gleichspannung, Abstand 1 cm, war ein verzinkter Stahldraht von 1mm Stärke so stark korridiert (Thema "Opferanode"), dass er gerissen ist.
Alle Teile stammen von Reichelt.
Schneckenzaun-Quellcode in Bascom
Der Trafo ist kurzschlussfest, die Wechselpannung wird über ein Halbleiterrrelais auf den Zaun geschaltet. Die rote LED zeigt einen (simulierten) Kurzschluss an. Das kann passieren, falls beim Überwindungsversuch eine Schnecke doch das Zeitliche segnet.
Im Schaltplan ist zu erkennen: Eine Wicklung versorgt die Schaltung mit Strom, die andere den Zaun. Der zweite Gleichrichter dient nur zur Messung der Zaunspannung bzw. zur Kurzschlussdedektion. IC1 ist das Halbleiterrelais (bis zu 600mA).
Die Platine: